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Hybrides Arbeiten und Teamzusammenhalt: Wie Unternehmen die Balance halten

Moderner Arbeitsplatz mit Pflanzen
Zuletzt veröffentlicht
6.2.2025
Geschätzte Lesezeit
von
David Clemens
Founders Associate

Hybrides Arbeiten und Teamzusammenhalt: Wie Unternehmen die Balance halten

Hybrides Arbeiten, eine Mischung aus Büropräsenz und Remote-Arbeit, hat sich als bevorzugtes Arbeitsmodell vieler Unternehmen etabliert. Während diese Flexibilität für viele Mitarbeitende attraktiv ist, stellt sie gleichzeitig eine Herausforderung für den Teamzusammenhalt dar. Ohne gezielte Maßnahmen kann das hybride Arbeitsmodell zu einem Gefühl der Isolation, sinkender Produktivität und geringerer Identifikation mit dem Unternehmen führen. Wie also können Unternehmen ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Teamzusammenhalt sicherstellen?

Das Wichtigste sofort

  • Hybrides Arbeiten kann den Teamzusammenhalt schwächen, wenn nicht gezielt gegengesteuert wird.
  • Studien zeigen, dass hybride Teams oft weniger informellen Austausch haben, was die Innovationskraft beeinträchtigen kann.
  • Digitale Kommunikationstools und strukturierte Präsenztage sind essenziell für den Erhalt der Unternehmenskultur.
  • Flexible Bürokonzepte fördern Zusammenarbeit und machen das Büro zum sozialen Mittelpunkt.
  • Soziale Bindungen müssen bewusst gestärkt werden, etwa durch hybride Team-Events und Mentoring-Programme.
Frau sitzt an ihrem Schreibtisch im Homeoffice

Die Herausforderungen des hybriden Arbeitens

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts geben 41 % der befragten Mitarbeitenden an, dass sie sich im hybriden Arbeiten weniger mit ihren Teams verbunden fühlen. Auch Untersuchungen von Microsoft zeigen, dass informelle Interaktionen zwischen Teammitgliedern in hybriden Arbeitsmodellen um bis zu 25 % abnehmen. Dies kann dazu führen, dass Innovationsprozesse langsamer verlaufen, da spontane Ideen und schnelle Abstimmungen seltener stattfinden. Gleichzeitig können sich Mitarbeitende isoliert fühlen, was sich negativ auf Motivation und Bindung an das Unternehmen auswirkt.

Ein weiteres Problem ist die ungleiche Behandlung von Remote- und Büroangestellten. Die Harvard Business Review fand heraus, dass Mitarbeitende, die überwiegend remote arbeiten, bei Beförderungen und Gehaltserhöhungen oft übersehen werden, da sie weniger sichtbar sind. Unternehmen müssen daher bewusst Strategien entwickeln, um alle Mitarbeitenden gleichermaßen einzubinden.Strategien für eine starke hybride Unternehmenskultur

1. Strukturierte Kommunikation und digitale Tools nutzen

Klare Kommunikationsrichtlinien und regelmäßige Meetings sind essenziell, um den Austausch zwischen Remote- und Büroangestellten zu fördern. Digitale Tools wie Slack, Microsoft Teams oder Asana helfen, Transparenz zu schaffen und Zusammenarbeit effizient zu gestalten. Besonders wichtig sind asynchrone Kommunikationsmethoden, die Mitarbeitenden ermöglichen, unabhängig von Arbeitszeiten oder Standorten produktiv zu arbeiten.

2. Das Büro als sozialen Hub gestalten

Das Büro sollte nicht nur ein Ort zum Arbeiten, sondern auch ein Treffpunkt für sozialen Austausch sein. Unternehmen können durch flexible Arbeitsplatzkonzepte, offene Kommunikationsbereiche und kreative Meetingräume gezielt Begegnungen fördern. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsforschung steigert eine gut durchdachte Bürogestaltung die Kooperationsbereitschaft um bis zu 30 %.

3. Gemeinsame Erlebnisse schaffen

Mitarbeitende brauchen Gelegenheiten, sich auch außerhalb formeller Meetings zu vernetzen. Regelmäßige hybride Team-Events, gemeinsame Workshops oder Mentoring-Programme können helfen, den Teamzusammenhalt zu stärken. Untersuchungen zeigen, dass Teams, die regelmäßig soziale Aktivitäten durchführen, um 20 % produktiver sind als Teams, die ausschließlich digital zusammenarbeiten.

4. Klare Regeln für hybride Meetings definieren

Hybride Meetings sollten so gestaltet sein, dass sich sowohl vor Ort anwesende als auch remote arbeitende Mitarbeitende gleichermaßen eingebunden fühlen. Eine strukturierte Moderation, technische Lösungen wie hochwertige Mikrofone und Kameras sowie klare Meeting-Regeln verhindern eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Büro- und Remote-Mitarbeitenden.

5. Führungskräfte gezielt schulen

Hybrides Arbeiten erfordert ein anderes Führungsverhalten als reine Präsenzarbeit. Führungskräfte müssen lernen, sowohl remote als auch vor Ort präsente Teammitglieder gleichermaßen zu unterstützen. Studien zeigen, dass Unternehmen, die Führungskräfte gezielt auf hybride Arbeitsmodelle vorbereiten, eine um 15 % höhere Mitarbeiterzufriedenheit aufweisen.

Fazit

Hybrides Arbeiten kann den Teamzusammenhalt herausfordern, aber mit den richtigen Strategien lässt sich eine starke Unternehmenskultur auch in einem flexiblen Arbeitsmodell aufrechterhalten. Klare Kommunikation, eine attraktive Büroumgebung und bewusst geförderte soziale Interaktionen sind entscheidend. Unternehmen, die diese Aspekte berücksichtigen, profitieren nicht nur von zufriedeneren Mitarbeitenden, sondern auch von höherer Produktivität und Innovationskraft.Häufig gestellte Fragen

1. Wie kann hybrides Arbeiten den Teamzusammenhalt beeinflussen?

Hybrides Arbeiten bietet Flexibilität, kann jedoch den informellen Austausch reduzieren und so das Teamgefühl schwächen. Unternehmen sollten daher gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Zusammenarbeit zu stärken.

2. Welche Rolle spielt das Büro in einem hybriden Arbeitsmodell?

Das Büro sollte als sozialer Treffpunkt gestaltet werden, um den persönlichen Austausch zu fördern und hybride Teams zusammenzubringen.

3. Wie können Unternehmen soziale Bindungen in hybriden Teams fördern?

Regelmäßige hybride Team-Events, digitale Kaffeepausen und Mentoring-Programme sind effektive Maßnahmen zur Stärkung des Teamzusammenhalts.

4. Welche Ausstattung ist für hybride Arbeitsmodelle ideal?

Flexible Büromöbel, ergonomische Arbeitsplätze und digitale Kollaborationstools helfen dabei, hybride Teams optimal zu unterstützen.

Zu Hause produktiv arbeiten kann funktionieren, wenn sich alle Ebenen eines Unternehmens gemeinsam auf die Umstellung einlassen.

Wie auch schon im Zusammenhang der digitalen Veranstaltungen können Feedbackrunden oder Mitarbeitendengespräche von der Führungsebene ausgehen. Aber auch aus der Mitte des Teams können Verbesserungsvorschläge vorgebracht werden. Jede Person im Homeoffice weiß selbst am besten, unter welchen Umständen sie zu Hause arbeitet und was ihr möglicherweise den Alltag erleichtern könnte. Das kann bei der Absprache einer wechselnden Arbeitszeit mit dem eigenen Partner beginnen, auf die sich dann das Kollegium einstellt, und bei der richtigen Ausstattung am Heimarbeitsplatz enden.