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Multitasking: Die perfekte Strategie oder Produktivitätskiller?

Moderner Arbeitsplatz mit Pflanzen
Zuletzt veröffentlicht
13.1.2025
Geschätzte Lesezeit

Multitasking: Die perfekte Strategie oder Produktivitätskiller?

Multitasking wird oft als Superkraft in der modernen Arbeitswelt betrachtet. Doch kann das parallele Arbeiten an mehreren Aufgaben wirklich zu höherer Produktivität führen? Oder verringert es unsere Leistungsfähigkeit und verursacht unnötigen Stress? Studien zeigen, dass unser Gehirn nicht dafür ausgelegt ist, mehrere anspruchsvolle Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Multitasking wirklich bewirkt und welche Alternativen es gibt, um effizienter zu arbeiten.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Multitasking kann die Leistung und Qualität der Arbeit reduzieren.
  • Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Menschen beim Wechsel zwischen Aufgaben Zeit und Energie verlieren.
  • Statt Multitasking empfehlen Experten monotasking oder Batch-Processing.
Mann im Café mit seinem Laptop und einem Kaffee

Was ist Multitasking?

Multitasking beschreibt den Versuch, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Dies kann bedeuten, während eines Meetings E-Mails zu beantworten oder zwischen verschiedenen Projekten hin und her zu wechseln. Zwar klingt dies effizient, doch unser Gehirn funktioniert anders: Es wechselt zwischen den Aufgaben, anstatt sie parallel zu bearbeiten. Dieses ständige Umschalten wird als "Task-Switching" bezeichnet.

Was sagt die Wissenschaft?

Mehrere Studien haben die Auswirkungen von Multitasking untersucht. Eine vielzitierte Studie der Stanford University fand heraus, dass sogenannte Viel-Multitasker schlechter darin sind, irrelevante Informationen auszublenden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Zusätzlich zeigt eine Untersuchung der American Psychological Association (APA), dass das Wechseln zwischen Aufgaben die Produktivität um bis zu 40 % reduzieren kann.

Negative Effekte von Multitasking:

  • Verluste durch Task-Switching: Laut einer Studie der University of Michigan kostet das Wechseln zwischen Aufgaben durchschnittlich 23 Minuten, um die volle Konzentration wiederherzustellen.
  • Erhöhter Stress: Das ständige Wechseln zwischen Aufgaben führt zu mentaler Überforderung und höheren Cortisolwerten.
  • Fehleranfälligkeit: Multitasking erhöht die Wahrscheinlichkeit von Fehlern, insbesondere bei komplexen Aufgaben.

Wann funktioniert Multitasking?

Es gibt Situationen, in denen Multitasking weniger schädlich ist. Beispielsweise können wir simple, automatische Aufgaben wie Küchenarbeit oder Spazierengehen mit Hören eines Podcasts kombinieren. Sobald jedoch eine Aufgabe kognitive Ressourcen erfordert, leidet die Qualität beider Tätigkeiten.

Wie Sie effizienter arbeiten können

1. Monotasking priorisieren

Konzentrieren Sie sich auf eine Aufgabe zur Zeit, um höhere Effizienz und bessere Ergebnisse zu erzielen. Nutzen Sie Techniken wie die Pomodoro-Methode, bei der Sie in 25-Minuten-Intervallen arbeiten und sich voll auf eine Aufgabe fokussieren. Diese Methode hilft auch dabei, Ihre Arbeit in kleinere, überschaubare Schritte zu unterteilen.

2. Aufgaben bündeln (Batch-Processing)

Bündeln Sie ähnliche Aufgaben und erledigen Sie sie in einem Block. Zum Beispiel können Sie E-Mails zu festen Zeiten checken, anstatt ständig den Posteingang zu überprüfen. Dadurch reduzieren Sie Ablenkungen und schaffen mehr Zeit für tiefere Konzentration auf komplexe Aufgaben.

3. Digitale Ablenkungen minimieren

Schalten Sie Benachrichtigungen auf Ihrem Smartphone und Computer aus, um unterbrechungsfrei zu arbeiten. Tools wie "Freedom" oder "Focus@Will" helfen, ablenkende Websites zu blockieren. Dies schafft eine störungsfreie Umgebung, in der Sie produktiver und effizienter arbeiten können.

4. Klare Prioritäten setzen

Eine gut organisierte To-Do-Liste hilft Ihnen, die wichtigsten Aufgaben zuerst zu erledigen. Nutzen Sie Apps wie Todoist oder Notion, um Ihre Tagesplanung zu strukturieren. Indem Sie Ihre Aufgaben visualisieren, behalten Sie stets den Überblick und vermeiden unnötigen Stress.

5. Pausen einplanen

Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um mental frisch zu bleiben. Studien zeigen, dass kurze Pausen die Konzentration und Kreativität steigern. Gönnen Sie sich nach 90 Minuten intensiver Arbeit eine Pause, um neue Energie zu tanken und produktiver weiterzuarbeiten.

Fazit

Multitasking mag in der Theorie effizient klingen, doch in der Praxis ist es oft ein Produktivitätskiller. Die Wissenschaft zeigt, dass unser Gehirn am besten funktioniert, wenn es sich auf eine Aufgabe zur Zeit konzentriert. Durch Monotasking, klare Prioritäten und das Minimieren von Ablenkungen können Sie Ihre Effizienz deutlich steigern. Probieren Sie es aus – Ihr Gehirn wird es Ihnen danken!

Häufig gestellte Fragen

1. Ist Multitasking nicht eine wichtige Fähigkeit?

Multitasking wird oft als wertvolle Fähigkeit angesehen, doch Studien zeigen, dass es in vielen Fällen die Produktivität schmälert. Stattdessen sollten Sie Monotasking priorisieren.

2. Kann ich Multitasking trainieren?

Unser Gehirn ist begrenzt, wenn es um kognitive Kapazität geht. Statt Multitasking zu trainieren, ist es effektiver, Methoden wie Batch-Processing oder Fokus-Strategien anzuwenden.

3. Gibt es Ausnahmen, in denen Multitasking sinnvoll ist?

Ja, bei einfachen und automatisierten Aufgaben wie Spazierengehen oder Hören eines Podcasts kann Multitasking sinnvoll sein.

4. Welche Methoden helfen, weniger Multitasking zu machen?

Techniken wie die Pomodoro-Methode, digitale Detoxes oder das Setzen von klaren Prioritäten können helfen, effizienter zu arbeiten.

Zu Hause produktiv arbeiten kann funktionieren, wenn sich alle Ebenen eines Unternehmens gemeinsam auf die Umstellung einlassen.

Wie auch schon im Zusammenhang der digitalen Veranstaltungen können Feedbackrunden oder Mitarbeitendengespräche von der Führungsebene ausgehen. Aber auch aus der Mitte des Teams können Verbesserungsvorschläge vorgebracht werden. Jede Person im Homeoffice weiß selbst am besten, unter welchen Umständen sie zu Hause arbeitet und was ihr möglicherweise den Alltag erleichtern könnte. Das kann bei der Absprache einer wechselnden Arbeitszeit mit dem eigenen Partner beginnen, auf die sich dann das Kollegium einstellt, und bei der richtigen Ausstattung am Heimarbeitsplatz enden.